Internatsleben und ein eigenes Pferd – in Louisenlund passt das gut zusammen
Eine inspirierende und wohltuende Zeit erlebt die Louisenlunder Internatsschülerin Sophie (17) jeden Tag, wenn Sie zum nahe gelegenen Reiterhof Eckhorst von Susanne Behn fährt und dort ihr Pferd Don Diva pflegen, füttern und reiten kann. Don Diva stammt von einer Hannoveraner Stute und einem Deutschen Reitpony ab und war „Liebe auf den ersten Blick“, wie Sophie betont. „Ich arbeite mit Don Diva zusammen“, beschreibt die IB-Schülerin die enge Bindung zu dem Tier und das harmonische Miteinander im Stall und auf der Koppel. Wenn sie die Hufe auskratzt, das Fell striegelt, Sattel und Trense anlegt, dann ist Don Diva ganz bei ihr. Beim Reitsport kann Sophie Stress abbauen, eine wichtige Auszeit und ein Ausgleich für sie in ihrem Alltag.
Neben der Pflege und die Verantwortung, die Sophie für Don Diva übernimmt, genießt die Schülerin auch den individuellen Reitunterricht auf dem Hof Eckhorst. Dort züchtet und unterrichtet Susanne Behn seit mehr als 20 Jahre erfolgreich. Dass Don Diva bei der Pferdeexpertin bestens aufgehoben ist, auch wenn Sophie mal nicht im Stall ist, das gibt der Louisenlunderin zusätzlich ein gutes Gefühl.
„Regelmäßig kommen Schülerinnen und Schüler aus Louisenlund zu uns“, berichtet Susanne Behn über die gute Kooperation. Dass die Pferde eine Atmosphäre schaffen, in der sich jungen Menschen wohl fühlen, habe sie dabei immer wieder beobachten können. Die Beziehung zwischen Pferd und Kind hilft bei der persönlichen und sozialen Entwicklung des Kindes. Diese entwickeln Fürsorge und Einfühlungsvermögen.
Gute schulische Leistungen und der Spaß am Reiten und Zeit mit dem Pferd zu verbringen, stehen in Louisenlund keineswegs in Widerspruch. Nicht nur das außerunterrichtliche Angebot, wie die Gilden, spielen in der Louisenlunder Internatserziehung und für die Persönlichkeitsentwicklung eine wichtige Rolle. Die hohe Flexibilität in der Tagesstruktur im Internat, die im kommenden Schuljahr durch eine noch individuellere Planung weiter ausgebaut wird, lassen Schule und Freizeitgestaltung hervorragend in Einklang bringen.
Reitsportinteressierte Jugendliche finden somit in Louisenlund sehr gute Bedingungen. Da ist nicht nur die traumhafte Lage unseres Campus‘, sondern auch die räumliche Nähe zu zahlreichen Pferde- und Reiterhöfen. Viele lassen sich von unseren Schülerinnen und Schülern per Fahrrad erreichen.
Das kann auch Maike Jentsch bestätigen. Die angehende Abiturientin ist ebenfalls passionierte Reiterin und hat ihr Pferd „Alaska“, ein Oldenburger Springpferd, gleich im Nachbarort stehen. „Entweder fahre ich mit dem Rad oder manchmal jogge ich auch dahin“, sagt sie. Box ausmisten, Fellpflege und das Ausreiten stehen dann auf ihrem Stundenplan. Hausaufgaben und Unterricht, das bekommt Maike unter einen Hut, dafür muss sie sich gut organisieren. Das lassen Schule und Internat Louisenlund auch zu. „Schule und Pferd, das ist genau die richtige Balance“, betont sie. Nach dem Abi wird Maike Louisenlund nicht verlassen, sondern ein Freiwilliges Soziales Jahr in der Segelgilde absolvieren. Ihr täglicher Besuch bei „Alaska“ wird natürlich weiterhin dazugehören.