Schule der Zukunft - das Lern- und Forschungszentrum der Stiftung Louisenlund wurde nach den Bedürfnissen zukunftsfähiger Bildung erbaut

Schule der Zukunft - das Lern- und Forschungszentrum in Louisenlund

In Louisenlund liegt der architektonische Fokus auf dem Wandel vom traditionellen Klassenraum hin zu sensibel gestalteten, transparenten Orten und multifunktionalen Flächen. Die Werte, Traditionen und die zukunftsgerichtete Bildungsphilosophie der Stiftung Louisenlund waren Planungsgrundlage der vom BDA ausgezeichneten Gebäude und Lernflächen auf unserem Bildungscampus. Die Gestaltung und Funktion der Gebäude fördern das aktive Lernen, den fachübergreifenden Austausch und die interkulturelle Kompetenz der Lernenden und Lehrenden.

Offene Lernflächen und flexible Seminarräume

Warmes Eichenholz, temperierende Wollstoffe, angenehme Filzoberflächen, weiche Polster und haptisch ansprechende Schrank-, Tisch- und Stuhloberflächen bieten Materialvielfalt und eine nachvollziehbare Formensprache. In unterschiedlichen Lernsituationen sorgen rollbare Tische, Stühle und Tribünen für maximale Flexibilität und Kombinierbarkeit. 

Gemütliche, gepolsterte Rückzugs- und Reflexionsbereiche vor den verglasten Giebeln ergänzen die offenen Lernlandschaften. Neben ausreichend Bewegungsraum, genügend Tageslicht und guter Raumluft spielt eine gute differenzierte Raumakustik eine entscheidende Rolle für das Wohlbefinden der Schülerinnen und Schüler. In Louisenlund wird dies auf den offenen, jeweils etwa 300 qm großen Lernflächen für die Studio Times sofort spürbar. Auch die Seminarräume für vertiefende Inputphasen sind so konzipiert, dass sie den Lerninhalten und den Bedürfnissen von Lernenden und Lehrenden flexibel angepasst werden. Mit digitalen Tafeln und beschreibbaren Wänden bieten sie ausreichend Möglichkeiten für die Ergebnissicherung und die Entfaltung von Kreativität.

Eine neue Rolle für pädagogische Lehrkräfte

Die Louisenlunder Pädagogik hat die Rolle des pädagogischen Fachpersonals grundlegend verändert. Die Entwicklung vom Referenten zum Lernbegleiter oder Lerncoach erfordert eine Arbeitsumgebung, die die Lehrenden bei der Erfüllung dieser Aufgabe optimal unterstützt.

Für alle Schülerinnen und Schüler erkennbar, gehen die Lehrenden mit gutem Beispiel voran und demonstrieren, dass Lernen nicht nur ein formaler Prozess ist, der in Bildungseinrichtungen stattfindet, sondern ein kontinuierlicher und lebenslanger Prozess, der in allen Aspekten des Lebens präsent ist. Die zur individuellen Persönlichkeitsentwicklung wichtigen unterschiedlichen Dimensionen des Lernens – kognitiv, emotional, sozial, physisch – lassen sich in der Internatsschule Louisenlund mit ihren unterrichtlichen Modulen, offenen Lernflächen, Gildenprogrammen, Wohngemeinschaften und dem Leben in einer vielfältigen Gemeinschaft optimal verbinden.

Louisenlund ist deshalb auch für Lehrende ein besonderer Ort, der Neugier fördert und Offenheit für neue Erfahrungen und Erkenntnisse ermöglicht. Wir öffnen die Schule für Impulse aus Forschung, Politik, Wirtschaft und den Künsten. Die Lehrenden integrieren neue Erkenntnisse aus Fachwissenschaft, Fachdidaktik und Bildungswissenschaften sowie allgemeine gesellschaftliche Entwicklungen in ihre Arbeit. Sie eignen sich selbstständig Themen und Fertigkeiten an und entwickeln Forschungsfragen. Nur so können sie das Lernen mit den Schülerinnen und Schülern ganzheitlich, eigenständig und qualitätsorientiert aktuell halten. In Louisenlund arbeiten wir im Bereich der Fort- und Weiterbildung von Lehrenden aus ganz Schleswig-Holstein mit dem Institut für Qualitätsentwicklung an Schulen (IQSH) zusammen.

Flexible Arbeitsbereiche für die Lehrenden

Der direkte Kontakt zu den Schülerinnen und Schülern in Seminaren, das Begleiten von deren selbstständiger Arbeit auf den offenen Lernflächen und in Projekten und Gilden, die Zusammenarbeit mit den Kolleginnen und Kollegen bei der Planung und Vorbereitung des Unterrichts sowie der Zusammenstellung des Materials benötigen Raum und Zeit.

Ungestörtes konzentriertes Arbeiten allein, aber auch die ungezwungene Kommunikation mit den Kollegen in einer angenehmen Atmosphäre – all das kann nur in der Schule stattfinden. Damit diese komplexen Prozesse der Zusammenarbeit und Interaktion gelingen, haben wir in den Neubauten flexible Arbeitsbereiche konzipiert, die sich leicht an verschiedene Arbeitsstile und -anforderungen anpassen lassen.

Zusammenarbeit fördern, individuelle Bedürfnisse respektieren - Co-Working Space für Lehrkräfte

Von der Schule gestellte persönliche Tablets, Videokonferenzsysteme und drahtlose Präsentationsmöglichkeiten auf digitalen Tafeln ermöglichen eine nahtlose Zusammenarbeit sowohl für Präsenz- als auch für Remote-Mitarbeitende. 

Investitionen in schallabsorbierende Materialien, akustische Trennwände und eine gezielte Raumgestaltung helfen, Geräusche zu reduzieren und eine angenehme Arbeitsumgebung für die Lehrenden zu schaffen. Pflanzen, persönliche Schließfächer, natürliche Beleuchtung und Ruhebereiche fördern das mentale Wohlbefinden. Besonders im neuen Lern- und Forschungszentrum haben wir großzügige Bereiche für agile Kooperationen, konzentriertes Arbeiten oder informelle Treffen für ins gesamt 60 Lehrende eingerichtet. Damit schaffen wir eine ausgewogene Umgebung, die sowohl die Zusammenarbeit fördert als auch individuelle Bedürfnisse respektiert. Flexibilität, Komfort, technologische Unterstützung und eine inspirierende Umgebung schaffen die Voraussetzungen für die konzentrierte Lernbegleitung der Schülerinnen und Schüler.

Hier geht es zu unseren aktuellen Stellenangeboten

Historisch gewachsen, visionär gedacht - Integration auf dem Bildungscampus

Das zentrale architektonische Motiv der vier Gebäudeteile des Lern- und Forschungszentrums zum Lernen, Forschen und gemeinsamen Entdecken sind die verglasten Giebelwände auf den Nord und Südseiten. Sie sorgen für lichtdurchflutete Innenräume und schaffen eine optische Verbindung zum historischen Landschaftsgarten und den geschichtsträchtigen Gebäuden rund um das Schloss Louisenlund.

Die zurückhaltende und farblich abgestimmte Wandverschalung integriert das Lern- und Forschungszentrum auch optisch in den gesamten Gebäudekomplex auf dem Bildungscampus. Alle Lern-, Arbeits- und Laborflächen sind sehr wandlungsfähig und können sich veränderten pädagogischen Konzepten und zukünftigen technologischen Entwicklungen anpassen. Eine gelungene Verbindung von Tradition und Moderne.