Gemeinschaft – das Abenteuer Erwachsenwerden
In Louisenlund entstehen Freundschaften fürs Leben. Dies ist der Tatsache geschuldet, dass Schule und Freizeit hier große Schnittmengen bilden, dass die Kinder und Jugendlichen jene beiden wichtigsten Bereiche, die diese Lebensphase ausmachen, nämlich die Schule und die persönlichen Interessen, in der Gemeinschaft erleben und im Schulterschluss meistern. Man lebt und lernt in der Geborgenheit der Louisenlunder Gemeinschaft, findet darin Halt und Inspiration. So genießen die Intensität der Freundschaften und die gemeinsam verbrachte Zeit höchsten Stellenwert. Und die Selbstverständlichkeit, mit der Unterricht und Nachmittagsaktivitäten miteinander verbunden sind, erleichtert vielen Internatsschülern den Abschnitt, in dem so viele Weichen für das spätere Leben gestellt werden.
Viele der engagierten Lehrer leben ebenfalls auf dem Internatsgelände – zum Teil als Hauseltern gemeinsam mit den Schülern. Vertrauen, Verständnis für die Individualität eines jeden Schülers und dass alle Ebenen durchdringende Prinzip des Networkings schaffen eine fruchtbare Grundlage, auf der die Schüler für die Zukunft stark werden – jeder auf seine Weise und doch immer im Zusammenhalt in der Gemeinschaft.
Hilfsprojekte
Persönlichkeit hat viele Puzzlestücke, Humanität ist eines davon
Verantwortung übernehmen – für sich, für andere, für seine Umwelt. Das ist der Kern der Louisenlunder Philosophie. So blicken auch die Hilfsprojekte der schleswig-holsteinischen Privatschule auf eine lange Tradition zurück. Eine Tradition, an der noch viele kommende Schülergenerationen in Louisenlund partizipieren werden.
Hilfsprojekt in Gusev
Im Jahr 1993 startet Herzogin Marie Alix zu Schleswig-Holstein den ersten humanitären Hilfstransport von Louisenlund aus in die russische Exklave und ehemalige Region Königsberg. Heute steht das Projekt unter der Leitung von Wolfgang Tirs, sodass nach wie vor Nahrungsmittel, Kleidung, Spielzeug und medizinische Geräte ihren Weg in bedürftige Hände, zum Beispiel in Alten- oder Kinderheimen, Krankenhäusern oder Schulen finden. Während des Schuljahrs 2014/2015 nahem 15 Schüler und zwei Betreuer den langen Weg per Bus ins russische Gusev auf sich, um Hilfsgüter zu übergeben sowie vor Ort tatkräftige Hilfe zu leisten. Es wurden gemeinsam Fassaden und Zäune gestrichen, Sitzbänke repariert, Fliesen verlegt und Beete angelegt. Bedürftigen unter die Arme greifen zu können, empfinden die Schüler schon früh auch als Chance für die eigene Entwicklung – sie schärfen ihre humanitäre Gesinnung, erleben echtes Teamwork, lernen ein fremdes Land und seine Kultur kennen und tauschen sich mit den Menschen vor Ort aus.
Hilfsprojekt Ruanda - Ein Kaffee, der Schule macht
Die Ruanda-Gilde von Louisenlund analysiert in wöchentlichen Workshops die Probleme und Perspektiven Afrikas im 21. Jahrhundert und durchleuchtet die zentralen Fragen globaler Gerechtigkeit. Und sie leistet auch ganz konkrete Entwicklungshilfe in dem ostafrikanischen Staat Ruanda. Unter der Verantwortung von Gildenleiter Hauke Nagel realisieren die Schüler nachhaltige Unterstützung zweier Vorschulen für insgesamt 175 Kinder aus den ärmsten Familien in Kicukiro und Ntarama. Zehn Tage waren acht Louisenlunder Jungen und Mädchen 2016 vor Ort im Einsatz für andere Menschen: Nachdem man sich mit beiden Schulstandorten vertraut gemacht hatte, wurde in Ntarama ein Schulfest für Kinder und Eltern organisiert und unter Anleitung der Lehrkräfte Englisch- und Mathematikunterricht für Vorschüler durchgeführt. Dabei ist in kürzester Zeit eine gegenseitige Vertrauensbasis gewachsen, die eine unmittelbare Wirkung humanitärer Einsätze für jeden Teilnehmer erlebbar machte.
Derzeit besuchen in Ntarama 140 Mädchen und Jungen aus den ärmsten Familien den Unterricht. 50 Prozent der Eltern können die Gebühren für ihre Kinder nicht aufbringen, so dass das Schulbudget mit Spenden aus Louisenlund aufgestockt wird: jährlich etwa 5.000 Euro für Lehrergehälter, Lernmaterial, Lehrbücher, das Schulessen – kurz: für alles, was den Schulbetrieb erst möglich macht.
Die Quelle dieser Spenden: unser Kaffee, der „Louisenlunder NO 2“. Im alten Backhaus auf dem Hof Louisenlund rösten die Schüler den Rohkaffee eigenhändig in zwei Varianten: als Filterkaffee mit Noten von Karamell und dunkler Schokolade und als kraftvollen Espresso. Die Röstung ist der Höhepunkt des Projekts, das von Beginn an in Schülerhand liegt: vom Anbau und von eigenhändiger Ernte über Direktimport, die Röstung und das Packaging bis hin zum karitativen Verkauf auf dem Louisenlunder Weihnachtsmarkt. Mindestens 30 Prozent des Verkaufspreises kommen der Vor- und Primarschule in Ntarama zugute.
Ein Kaffee, der Schule macht Laden Sie hier den Flyer zu unserem einmaligen Kaffee-Projekt in Ruanda herunter.
Gebt den Kindern Gelegenheit, sich selbst zu entdecken. Übt die Phantasie!Kurt Hahn, Pädagoge und Begründer der Erlebnispädagogik
Alt-Louisenlunder Bund
Einmal Lunder, immer Lunder
Dieses Motto ist durchaus wörtlich zu nehmen, fühlt man sich als Schüler doch auch weit über seine Schulzeit hinaus untereinander und mit seinem Louisenlund verbunden. Der 1961 gegründete Alt-Louisenlunder Bund, kurz ALB, hat über die Generationen hinweg ein Netzwerk aus ehemaligen Schülern und Mitarbeitern der Stiftung geknüpft und bietet reichlich Raum, um dieses Zugehörigkeitsgefühl zu leben und zu teilen. Heute leben und arbeiten ALB-Mitglieder in über 30 verschiedenen Ländern. So profitiert auch jedes Mitglied, die Stiftung selbst und nicht zuletzt die aktuelle Schülerschaft von diesen vielschichtigen Verknüpfungen auf privater und beruflicher Ebene.
Aufgaben des ALB- projektbezogene Spenden
- finanzielle Unterstützung der Stipendienfonds
- Vergabe von Preisen für herausragende Leistungen in Sport, Naturwissenschaft und Sprache
- Mitglieder-Management
- Fundraising
- Organisation von Jubiläen und regelmäßigen Treffen
- jährliches Berufs-Beratungs-Seminar (BBS) für Oberstufenschüler
Gemeinschaft der Freunde und Förderer
Gute Ideen finden überall Freunde
Die 1969 von Eric Warburg gegründete Gemeinschaft der Freunde und Förderer leistet einen wichtigen Beitrag zur Unterstützung der Stiftung und somit zur Ausbildung der Schüler – über Mitgliedsbeiträge, Spenden oder die Werbung von Mitteln und ebenso über die Verbreitung der pädagogischen Ziele auf nationaler und internationaler Ebene. Auch die Louisenlund-Projekte zu gemeinnützigen Zwecken genießen den Rückhalt des Vereins.
Natürlich bedarf es auch weiterhin zahlreicher Unterstützer, die sich dem Stiftungsgedanken verbunden fühlen.
Vorsitzender Gemeinschaft der Freunde und Förderer
Hubertus v. Klinggräff
Tel. +49 40 8405310
kli@hwt-audit.de
Stiftung Stipendienfonds
Stiftung Stipendienfonds
Die Stiftung Stipendienfonds hat die Aufgabe, die Stiftung Louisenlund gemäß seiner eigenen Satzung durch eine Erweiterung seiner pädagogischen Möglichkeiten zu fördern und es jungen Menschen zu ermöglichen, unabhängig von den finanziellen Mitteln der Eltern Louisenlund zu besuchen. Vor allem hat sie die Aufgabe, die Förderung und Anerkennung der Leistungen der Schüler in ihren Mittelpunkt zu stellen. Sie vergibt einmal pro Schuljahr die höchste Schülerauszeichnung Louisenlunds – den Herzog Peter-Preis.
Vorsitzende Stiftung Stipendienfonds
Katharina Strümpell
stiftung@stipendienfonds.com
Spenden
Ihre Spende für die Bildung der Zukunft
Louisenlund wird zu einem Leuchtturm in der europäischen Bildungslandschaft. Wir werden das, was Sie und viele andere an Louisenlund so schätzen, bewahren und die Antworten auf die Herausforderungen an die Schule der Zukunft geben.
Wir sind der Realisierung dieses Ziels einen großen Schritt nähergekommen: Alt-Louisenlunder, ehemalige und aktiven Eltern engagieren sich mit Spenden in fest zugesagter Höhe von bislang insgesamt 3,9 Millionen Euro für die Zukunft Louisenlunds. Damit ist das Fundament für die Finanzierung der dringend notwendigen Baumaßnahmen gelegt. Wir laden auch Sie ein, sich zu engagieren.
Mehr zu unserem Bauvorhaben und zur Spendenmöglichkeit finden Sie auf https://bauen.louisenlund.de.