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Die IB-Absolventinnen und Absolventen werfen ihre Hüte in die Luft

Glückliche Absolventen, stolze Eltern und fliegende Hüte – Der IB-Jahrgang 2025 feiert seinen Abschied

Eigentlich ist die IB-Abschlussfeier in Louisenlund ein festes Ritual unter freiem Himmel – mit Blick auf die Schlei, umgeben von Natur und Sommerstimmung. Doch in diesem Jahr machte das Wetter einen Strich durch die Rechnung: Regen und Wind verlegten die feierliche Zeremonie kurzerhand in die Kulturhalle. Was der Atmosphäre allerdings keinen Abbruch tat – im Gegenteil.  Mit feierlicher Musik und stolzer Blicke war die Stimmung herzlich, gelöst und festlich. Der Stolz auf das Erreichte, die bewegenden Reden und der starke Zusammenhalt der Louisenlunder Schulgemeinschaft machten den Tag zu einem unvergesslichen Moment im Leben der Absolventinnen und Absolventen des IB-Jahrgangs 2025.

Das Kollegium aus dem IB gratuliert den Schülerinnen und Schülern

IB -Leiterin Petra Hau begann ihre Rede mit einem herzlichen Dank und richtete sich besonders an die Absolventinnen und Absolventen der Klasse 2025. Nach zwei intensiven Jahren im Diploma Programme und 425 geschriebenen Prüfungen markiert dieser Tag für sie einen bedeutsamen Wendepunkt.

Zentrales Thema ihrer Rede: „Veränderung ist die einzige Konstante.“ In einer Welt, die sich rasant verändert – durch technologische Entwicklungen, globale Herausforderungen und gesellschaftliche Umbrüche – seien Werte wie Freundlichkeit, Respekt, Mut, Integrität und Demut wichtiger denn je. Sie seien die „Wurzeln und Flügel“ – sie geben Halt und ermöglichen gleichzeitig Weiterentwicklung.

Petra Hau betonte, dass nicht Wissen allein zähle, sondern auch eine Haltung des kontinuierlichen Lernens, Resilienz und menschliche Führungsqualitäten. Wahrer Erfolg bedeute nicht nur Leistung, sondern auch persönliche Erfüllung, Verbindung zu anderen und das Streben nach einem sinnvollen Leben.

Sie erinnert an Herausforderungen, die die Klasse in der Vergangenheit gemeistert hat – vom disziplinarischen Lernen in MYP5 bis hin zu selbstorganisierter Prüfungsvorbereitung – und hebt die persönliche Entwicklung der Schülerinnen und Schüler hervor: von jugendlicher Unruhe hin zu Reife und Verantwortung.

Am Ende gibt sie den Absolventinnen und Absolventen mit auf den Weg: „Strebt nach einem erfüllten Leben, nicht nur nach Titeln, seid ehrgeizig, aber auch freundlich, bleibt neugierig und offen für das Unbekannte und nutzt eure Werte als Kompass – sie werden euch in der Unsicherheit leiten.“

Viel Applaus gab es von den Schülerinnen und Schüler für ihre Lehrkräfte

Im Rahmen der IB-Abschlussfeier in Louisenlund wurden traditionell zwei besonders herausragende Schülerinnen und Schüler geehrt: der Valedictorian und der Salutatorian. Der Valedictorian ist die oder der Jahrgangsbeste – die Person mit der höchsten akademischen Gesamtleistung im IB-Programm. Der Valedictorian hält bei der Abschlussfeier in der Regel die Abschlussrede im Namen des gesamten Jahrgangs.

Der Salutatorian ist die oder der Zweitbeste des Jahrgangs, der stellvertretend für die Gemeinschaft spricht, übernimm die die einleitenden Worte der Feier. In diesem Jahr wurde diese Ehren Emilia Heeren (Valedictorian) und Kaja Marie Aeberhard (Salutatorian) zuteil. Kaja Marie dankte dem IB-Kollegium und den Eltern für die Unterstützung. Zu ihren Mit-Absolventinnen und Absolventen sagte, dass sie alle in Louisenlund viele Fähigkeiten gelernt haben, um Außergewöhnliches zu leisten. 

Stiftungsleiter Dr. Peter Rösner würdigte die Leistungen der Absolventinnen und Absolventen des IB-Jahrgangs 2025, die einen anspruchsvollen Bildungsweg mit Prüfungen, Essays und Engagement erfolgreich gemeistert haben. 

Peter Rösner hob vor allem den Gedanken der Weisheit hervor. Weisheit – verstanden nicht als reines Wissen, sondern als Verbindung von Erfahrung, Mitgefühl und Verantwortung. „Weisheit ist lebendig, spielerisch und kreativ – eine Haltung, die die jungen Menschen auf ihrem weiteren Weg begleiten soll.“

Die Jugendlichen ermutigte er, Ihre Zukunft aktiv zu gestalten, mit Neugier und Selbstvertrauen. „Übernehmt Verantwortung in Politik und Gesellschaft– im Einsatz für Freiheit, Gerechtigkeit und Demokratie.“ Außerdem sollten sie der der Gesellschaft bewusst und freiwillig dienen, wie es im Stiftungsauftrag von Louisenlund verankert ist.

Bei der Zeugnisübergabe gab es von den Mentoren Petra Hau, Kristin Esdale-von Bargen und Nicolas Canning persönliche Worte für jeden einzelnen ihrer Mentees.

In der herzöglichen Wohnung gab es die traditionelle Gurkenbowle für alle

Patricia Frorath, Mutter einer Absolventin und langjährige Elternvertreterin, bedankt sich für das Vertrauen der Elternschaft und blickte auf drei bereichernde Jahre ihrer Tätigkeit zurück. Sie hob die besondere Rolle Louisenlunds hervor – eine Schule, die Konventionen hinter sich lässt und den Schülerinnen und Schülern Raum gibt, ihre Potenziale zu entfalten und sich selbst kennenzulernen. In einem bildhaften Vergleich beschreibt sie die Absolventen als „bunte, laufende Fische“, die in Louisenlund heranwachsen und nun bereit sind, die Welt zu betreten.

Mit Blick auf die Zukunft gibt sie den Absolventen persönliche Ratschläge mit: neugierig bleiben, Freundschaften pflegen, sich Zeit lassen, respektvoll und mitfühlend handeln, sich selbst treu bleiben und Hilfe annehmen wie auch geben.

Am Ende der feierlichen Zeremonie wurde es laut und lebendig: Mit einem gemeinsamen Wurf in die Luft ließen die IB-Absolventinnen und -Absolventen ihre Hüte fliegen – ein traditioneller und emotionaler Höhepunkt der Feier, die anschließend in der herzöglichen Wohnung mit der traditionellen Gurkenbowle und im Kutterschuppen mit einem Buffet, Musik und Tanz ihren Abschluss erst in den frühen Morgenstunden fand.

Gruppenfoto einiger Louisenlunder IB-Absolventen