Louisenlunder Weihnachtsmarkt zwischen Schlei und Schloss

Zwischen Schloss und Schlei herrschte am Wochenende wieder eine vorweihnachtliche Atmosphäre. Auch wenn der Schnee, der den Campus im Vorjahr noch in eine wunderschöne weiße Landschaft verwandelte, fehlte, so war die Stimmung unter den Besucherinnen und Besuchern sowie den Ausstellenden hervorragend.

An den 20 stilvollen Holzhütten gab es viel zu schauen, zu entdecken, zu probieren und zu kaufen. Erstmals dabei war Tatiana Gräfin von Waldersee, die gemeinsam mit der ehemaligen Louisenlunder Schülermutter, Ursula Fürsen, handgefertigten Schmuck präsentierte. Besonders für viele Schülerinnen und Schüler war ihr schickes vielfältiges Angebot von großem Interesse. Premiere in Louisenlund hatte auch Thea Cohrs. Dass ein Angebot nicht nur mit Kugeln, Sternen und Lametta feierlich aussehen kann, wurde bei der Hamburgerin deutlich. Bei ihr konnten die Besucher Quallen, Kugelfische oder andere skurrile Figuren in grellen Farben für den Baum kaufen. Mit diesem Schmuck wird jeder Weihnachtsbaum zu einem Unikat. Schon seit vielen Jahren in Louisenlund dabei ist Jorrens. Mit Steinen und Treibholz, das sie bei Spaziergängen findet, gestaltet sie mehr als Bilder. Mit den Fundstücken entstehen bei der Fleckebyerin kleine Geschichten.

Holz ist das Element von Burghard Rehbehn. Der Groß Wittenseer bereicherte den Louisenlunder Weihnachtsmarkt mit Dekorationsideen, die nicht nur für die Adventszeit geeignet sind. Und wer an seinem Stand nicht fündig wurde, der konnte zumindest Rehbehns leckeren Apfel-Zimt-Likör probieren. Bei Madlien Clausen gab es handgemachte Kleidung für Jung und Alt, bei Simone Staack-Simon Gehäkeltes, Deko und ebenfalls Liköre. Auch die Louisenlunder Schülerinnen und Schüler sorgten für eine große Vielfalt vor dem Schloss: die THW-Gilde schenkte Punsch aus, die First-Responder Crêpes, fair gehandelten Kaffee gab es bei der Ruanda-Gilde und Honig bei der Bienengilde. Mädchen und Jungen aus dem neunten Jahrgang sammelte hier erste marktwirtschaftliche Erfahrungen. Bevor sie ihre Kerzenlichter, gebrannte Mandeln oder Schokolade verkauften, mussten sie zuvor den Wareneinkauf übernehmen, selbst in die Produktion gehen und die Preise kalkulieren. Und die Kalkulation ging auf: „50 Euro haben wir ausgegeben, knapp 150 Euro eingenommen“, erzählten Max und Hans. Davon soll es bald einen tollen Pizza-Abend geben.

Immer wieder gerne gesehen und gehört auf dem Louisenlunder Weihnachtsmarkt sind das Schleiblasorchester, der Posaunenchor Eckernförde, der Frauenchor Fleckeby und die Jagdhornbläser Altenhofer Dachse. Während diese passionierten Jägerinnen und Jäger den Besucherinnen und Besuchern eindrucksvoll zu Gehör brachten, wie die Signale „Jagd vorbei“, „Hase tot“ oder „Aufbruch zur Jagd“ klingen, waren es bei den anderen Ensembles eher Weihnachts-Klassiker, die für die rundum gelungene Stimmung an allen drei  Tagen sorgten.