Meta-Pixel
Schülerinnen und Schüler spielen eine Theaterszene aus "Der Sturm"

Entdecken, Erforschen, Erleben: Kreativer Projektunterricht in Louisenlund

Was ist ein Mitochondrium? Kann man Töne malen? Bin ich sportlich genug für eine menschliche Pyramide und wer war eigentlich Katharina die Große?

Im Projektunterricht der Louisenlunder Juniorenstufe haben die Schülerinnen und Schüler viel Zeit, sich vertiefend und konzentriert mit einem Thema zu befassen. Was bereits in unserer Grundschule ein Erfolgskonzept war, die Kinder ganz nach ihren Neigungen und Stärken zu beschäftigen gehört seit diesem Schuljahr nun auch in den Jahrgängen fünf bis sieben zum Stundenplan.  Sie wählen In jahrgangsgemischten Projektgruppen unterstützen sich die Mädchen und Jungen gegenseitig, interagieren und kommen so zu hervorragenden Ergebnissen, wie sie jetzt bei ihrer Projektpäsentation Eltern und Mitschülern eindrucksvoll zeigten. 

Schülerinnen und Schüler spielen eine Theaterszene aus "Der Sturm"

Zum Auftakt gab es ein Theaterstück. Unter Leitung von Irina Merten übten die Kinder Szenen aus Shakespeares „Der Sturm“ ein. Einzelne Szenen aus der magischen Geschichte, die sich rund um einen Schiffbruch drehen, brachten die jungen Akteure toll auf die Bühne. Ausdruck, Mimik und Stimme passten!  

Wie sieht das Leben aus, wenn man es unter die Lupe nimmt? Diese spannende Frage beschäftigte eine Gruppe der Schülerinnen und Schüler von Louisenlund bei ihrem jüngsten Projekttag. Im Mittelpunkt stand der Aufbau der Zelle – die kleinste Einheit des Lebens. Mit Mikroskopen tauchten sie tief in die faszinierende Welt der Biologie ein. Doch das Lernen blieb nicht nur theoretisch: Mit kreativen Modellbauten stellten die jungen Forscher die Strukturen der Zelle nach. Vom Zellkern bis zu den Mitochondrien wurden alle Details in unterschiedlichen Materialien dargestellt. „Das Bauen der Modelle hat geholfen, die komplexen Strukturen der Zelle besser zu verstehen“, erklärte ein Schüler. Eltern, Lehrerinnen und Lehrer sowie Mitschülerinnen und Mitschüler zeigten sich beeindruckt von der Vielfalt der Ansätze und der Begeisterung, mit der die Schülerinnen und Schüler ihre Projekte präsentierten.

Ein Schüler zeigt ein Modell einer Zelle, das er selbst gebaut hat

In der Sporthalle herrschte eine besondere Atmosphäre: Die Schülerinnen und Schüler zeigten ihr Können in einer beeindruckenden Akrobatikvorführung. Mit menschlichen Pyramiden, Gleichgewichtsübungen und spektakulären Figuren begeisterten sie das Publikum und bewiesen, dass Teamgeist und Präzision im Sport Großes möglich machen.

Schüler aus Louisenlund erstellen in der Sporthalle eine menschliche Pyramide

Ein besonderes Kunstprojekt hat die Schülerinnen und Schüler dazu eingeladen, die faszinierende Welt der Musik mit der Kunst zu verbinden. Inspiriert von Gustav Holsts berühmter Orchestersuite "Die Planeten" entstanden beeindruckende Gemälde, die die Emotionen und Stimmungen der Musik in Farben und Formen einfangen. Bei ihrer musikalischen Reise hörten sie die einzelnen Sätze von Holsts Meisterwerk. Jeder Satz widmet sich einem Planeten des Sonnensystems – von der kraftvollen Energie des Mars bis zur sanften Anmut der Venus. Die Jugendlichen ließen sich von den Klängen leiten und interpretierten die Musik in ihren Bildern ganz individuell. „Jeder erlebt Musik ganz individuell“, brachte es Lehrerin Alexandra Lutz auf den Punkt.

Zuschauer applaudieren den Kindern für ihre Bilder

Auch eine Reise um die Welt gehörte dazu. Im Geographie-Projekt. Sie befassten sich intensiv mit dem Mariannengraben. Dem Leben in der Sahara, mit Grönland und auch mit dem Nationalpark Yellowstone. Was sie dort alles so entdeckten und welche Geheimnisse und Rekorde diese Länder und Attraktionen zu bieten haben, brachten sie eindrucksvoll in Collagen zum Ausdruck.

Auch historische Persönlichkeiten lernten die Schülerinnen und Schüler näher kennen. Viele Daten und Zahlen sammelten sie zu Katharina der Großen, dem Sonnenkönig oder zu Jesus Christus. Da konnten auch die Eltern noch einige interessante Fakten über die Lebensläufe lernen. 

In ihren Projekten so genannten Projektbändern haben die Schülerinnen und Schüler nicht nur die Wahl zwischen interessanten und abwechslungsreichen Angeboten, sondern sie haben vor allem viel Zeit, sich intensiv mit ihren Projekten zu befassen. Die Fächer sind in Projektbändern zu jeweils acht Wochenstunden organisiert. Jedes Band widmet sich einem dreiwöchigen Projekt. Diese gebündelte Herangehensweise erlaubt den Lerngruppen, in eine Materie einzutauchen, statt sich im Rahmen einer Doppelstunde pro Woche an der Oberfläche eines Themas zu bewegen. 

Schüler haben eine Collage zu Jesus erstellt